Bandscheibenoperation Halswirbelsäule
An der Halswirbelsäule erfolgt die Operation meist von vorne, da das Rückenmark in diesem Bereich einen Zugang von hinten zur Bandscheibe verhindert. Nach Darstellung der Bandscheibe über einen minimal-invasiven Zugang wird diese entfernt und das Rückenmark sowie die Nervenwurzeln entlastet.
In der Regel ist ein Abstützen der angrenzenden Wirbelkörper durch Einbringen eines Platzhalters („Cage“) aus Kunststoff oder Titan erforderlich. In ausgewählten Fällen macht auch das Einsetzen einer Bandscheibenendoprothese Sinn, um die noch vorhandene Restbeweglichkeit zu erhalten.
In speziellen Fällen kann die Bandscheibenoperation auch von hinten erfolgen, wobei dann auf eine Abstützung verzichtet werden kann.
Nach der Operation kann der Patient in aller Regel am Folgetag aufstehen und laufen. Es folgen leichte krankengymnastische Stabilisierungsübungen. Die Anschlussbehandlung kann in der Regel ambulant erfolgen. Nach 3-4 Wochen sind stärkende physiotherapeutische Übungen und dosierte sportliche Aktivität möglich. Leichte Bürotätigkeit kann bereits nach 10-14 Tagen wieder aufgenommen werden.